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Was lästern mit Hypnose zu tun hat

  • Lesedauer:5 min Lesezeit

Wer die anderen neben sich klein macht, ist nie groß.“

Johann Gottfried Seume

Kennst du das?

Du sitzt in einem Café und bekommst unweigerlich mit, wie die zwei Damen am Nachbartisch sich über eine dritte (nicht anwesende) Person unterhalten und kein gutes Haar an ihr lassen.

Oder an deinem Arbeitsplatz gibt es Kollegen, die dafür bekannt sind, über andere nur schlecht zu reden. Natürlich nur, wenn sie allein unter sich sind. Da werden andere bewertet, kritisiert, ihr Verhalten negativ interpretiert-kurz gesagt: nicht die positiven Seiten werden erläutert, sondern nur die (vermeintlich) schlechten. Was XY gesagt oder getan, wie er/sie sich verhalten, welche Fehler er/sie doch wieder gemacht hat.Es ist die Kleidung,die missfällt, die vermeintlich mangelnde Kompetenz, eine unbedachte Äußerung-alles wird durchgehechelt und mies gemacht. Wenn du das Büro dieser unangenehmen Zeitgenossen verlässt, fühlst du bereits deren Messer in deinem Rücken, noch bevor du die Tür hinter dir geschlossen hast. Unangenehm? Stimmt.

Keines dieser Lästermäuler würde auf direkte Konfrontation gehen, denn sie leben davon, sich hinter dem Rücken anderer das Maul zu zerreißen, sie schlecht zu machen, kein gutes Haar an ihnen zu lassen. Das ist nicht nur feige, das ist unterstes Niveau.

Gehörst du zu den Lästerern oder gehörst zu denen, über die gelästert wird?

Warum machen die Menschen das-lästern?

Dafür gibt es mehrere mögliche Gründe:

1. Lästerer*Innen fühlen sich in der Gruppe von Gleichgesinnten stark und vor allem: zugehörig. Menschen, die lästern, grenzen ihre Opfer aus.

2. Lästerer*Innen brauchen das Tratschen und Miesmachen, um sich auf dem Rücken ihrer Opfer aufzuwerten; sie fühlen sich minderwertig. Lästern tut ihnen gut, und sie fühlen sich selbst besser. Ein Mensch, der mit sich selbst im Reinen ist, hat das Lästern gar nicht nötig. Er braucht diese trügerische Aufwertung nicht, denn er fühlt sich in sich wertvoll und okay, auch wenn er nicht vollkommen ist. Er hat hat Selbstvertrauen.

3. Läster*Innen sind zutiefst konfliktscheu. Sie haben große Angst, einen Konflikt anzusprechen,

sich auseinander zu setzen, und die eventuell daraus entstehende Missstimmung auszuhalten und deshalb erzählen sie ihren Ärger anderen, von denen sie wissen, dass sie ihrer Ansicht sind. Dadurch erfahren sie Genugtuung und Bestätigung(„der Kollege hat sich falsch verhalten, nicht ich! Ich habe recht!“) Dazu gehört auch, dass wir in unserer Gesellschaft leider immer noch nicht gelernt haben, mit Kritik umzugehen. Kritik nehmen die meisten von uns persönlich, das heißt, sie fühlen sich in ihrer ganzen Person angegriffen oder gar abgelehnt. Damit die Kränkung des Egos wieder ausgeglichen werden kann, wird über den Kritiker gelästert.

Und ja, Kritik am anderen zu üben, bedeutet, den richtigen und vor allem respektvollen Ton dafür zu finden. Jemanden, am besten noch vor anderen zu beschimpfen und herabzuwürdigen, ist schlechte Kinderstube und zutiefst respektlos. Bedeutet für den, der auf diese Art kritisiert, dass er sich selbst ein Armutszeugnis ausstellt.

4. Abschließend möchte ich noch auf den Umgang mit Ungeschicklichkeiten oder dem Pech anderer über die sogenannten „social medias“ hinweisen: Sich auf Kosten anderer zu amüsieren, ist unterste Schublade!

Liebe dich selbst, und die anderen können dich gern haben!“

Opfer von Lästerern sollten darüber stehen, was über sie getratscht wird. Es bringt tatsächlich nichts, ein Lästermaul zur Rede zu stellen, denn es wird sich nichts ändern, möglicherweise alles noch schlimmer machen.

Du weißt das alles, aber dir kocht dennoch die Galle über? Du findest, du hast dir lange genug nichts anmerken lassen, doch jetzt ist das Maß voll? Dann konfrontiere das Schandmaul, sachlich und ruhig. „Falls du ein Problem mit mir hast, besprich‘ es mit mir, nicht mit den Kollegen.“

Und, ganz wichtig: Vom Lästern zu Mobbing ist es nicht weit. Das gehört dann tatsächlich direkt mit den Vorgesetzten besprochen, um dem Schandmaul endgültig die Rote Karte zu zeigen. Notfalls solltest du auch den Personal-/Betriebsrat einschalten. Bösartigen Schandmäulern gehört selbiges gestopft, und zwar zügig!

…und was hat das alles mit Hypnose zu tun??

Viel. Wenn du zu den Menschen gehörst, die lästern aus oben genannten Gründen, solltest du dich vielleicht fragen, warum du das tust. Hinter deinem nicht besonders vorbildlichen Tun steckt möglicherweise ein Erlebnis oder eine Erfahrung, die dich in dir selbst nicht gut fühlen lässt, vielleicht aus Kindheit oder Jugend. Oder beidem. Mit Hilfe der Hypnose kannst du herausfinden, warum du dich beispielsweise unvollkommen fühlst oder warum du einen Konflikt nicht aushalten kannst, so dass du die Ursache ergründen und auflösen kannst. Fertig. Das Ergebnis:

Lästern war gestern!

Klingt dir zu einfach? Ist es aber.

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